Grundlage für die Siedlung Saas bildete das Reichsheimstättengesetz aus dem Jahre 1920.
Die gesamte Planung erfolgte also bereits vor 1933, die Fertigstellung lag nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten. Der Name Saas ist allerdings bereits auf einer historischen Karte von 1850 zu finden, er hat also mit diesem Teil der Geschichte nichts zu tun.
Als Siedler vorgesehen waren Erwerbslose und Kurzarbeiter, wobei Kriegsbeschädigte, -teilnehmer und kinderreiche Familien bevorzugt wurden.
Als Beginn der Bauarbeiten gaben die Siedler den 05. Januar 1933 an.
„ Alle Arbeiten wurden von ihnen in unentgeltlicher Gemeinschaftsarbeit geleistet. Die Felder und sauren Wiesen mussten planiert werden. Da es an Geräten fehlte, hoben viele mit der Kohlenschaufel den Keller aus. Der Sand wurde am Buchstein gebrochen“.
Der 1. Spatenstich erfolgte dann am 08. Juni 1933. Der Baugrund war im Besitz der Hospitalstiftung, die ihn im Erbbaurecht abgab. Gebaut wurden stets Doppelhäuser für
zwei Familien mit insgesamt 110 qm Wohnfläche. Zu jedem Haus gehörten ca. 700 qm Garten. Er musste durch Gemüse- und Obstanbau genützt werden. Zwingend vorgeschrieben wurde auch die Kleintierhaltung.
Dadurch sollten die Siedler zu Selbstversorgern werden. Die 1. Gruppe der Siedler zog bereits im Dezember 1933 ein. Bis 1937 entstanden schließlich insgesamt 180
Siedlerstellen. Seit 1947 gibt es die gegenwärtigen Straßennamen, also überwiegend Blumennamen (aus der Saaser Kirchenchronik Nr. 26/27 von 2003 von Herrn Pfarrer Thein).
1946 Beginn der Kindergartenarbeit, erster Unterricht in der Volksschule und erste Gottesdienste in einer ehemaligen Gaststätte in der Pottaschhütte
12. Dezember 1946: Gründung des BSC Bayreuth-Saas (damals noch ein reiner Fußballverein)
06. September 1951: Beginn des 1. Schuljahres in der Lerchenbühlschule
19. Juli 1958: Gründung eines Kirchenbauvereines
31. Oktober 1959: Einweihung des Kindergartens
02. September 1961: Grundsteinlegung Kirche
1961 Bau der Turnhalle und Erweiterungsbau der Schule
01. Juli 1962: Weihe der Auferstehungskirche